Klangbilder


Ausgangspunkt des Projekts war eine umfangreiche VHS-Sammlung – unübersichtlich, obsolet, mit dem Tod des Sammlers ihrer Funktion beraubt. Durch Digitalisierung und künstlerische Bearbeitung entstand eine zweiteilige Arbeit: Zunächst wurde aus Tonfragmenten – Musik, Dialoge, Geräusche – eine vielschichtige Soundcollage entwickelt, die das chaotische Archiv hörbar macht. In einem zweiten Schritt wurde das Bildmaterial fragmentarisch rekonstruiert und visuell mit der Tonspur rückgekoppelt. Überlagerungen, Störungen und Auslassungen sind integraler Bestandteil der ästhetischen Strategie. Klangbilder transformiert die Sammlung durch Medienbrüche in eine neue, erfahrbare Form – als auditives und visuelles Echo einer verlorenen Ordnung.

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